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Erlenblatt

Wir haben ja schon mehrfach berichtet, dass wir die Zusammenarbeit mit dem Wupperverband, der in Kürze die Sanierung und die Befestigung des Prallufers beginnen wird, als perfekt bewerten. Alle Beteiligten sind in der Koordination durch die Projektleiterin bestens betreut und alle ziehen an einem Strang.

Auch der Naturschutz spielt eine große Rolle: obere und untere Behörden zum Naturschutz, Gewässerschutz und Tier- und Fischschutz sind ebenso in dem Team, wie der Umweltplaner, das technische Planungsbüro und die ausführende Firma…und wir 🙂

Auch unser Eisvogelpärchen, das diese Jahr voll ausgenutzt hat, um sich mit drei Bruten zu vermehren, ist im Blick aller. 🙂

Vor einigen Jahren hatte der Wupperverband für eine natürliche Befestigung des Ufers, 200 Erlen gepflanzt, von denen nur eine Handvoll nach der Flut geblieben sind. 🙁

Wir haben gelernt, dass die Erle sehr regional ist und dass die örtlichen besser anwachsen als importierte Pflanzen. Wir durften sogar lernen, die bergische Variante (Schwarzerle) von den übrigen Erlen zu unterscheiden. 🙂

Zum Glück haben die Erlen viel Nachwuchs hinterlassen, die am Rand der Wupper wachsen.

Vor den Arbeiten wollen wir diese Pflänzchen zusammen mit dem Umweltplaner „retten“, einschlagen und nach den Arbeiten wieder anpflanzen.

Ihr könnt Euch vorstellen, dass uns das vom Kuratorium ganz besonders gut gefällt – immerhin sind wir ja nicht nur Fans unseres Balkhauser Kottens, sondern auch der wunderschönen Natur, in die der Balkhauser Kotten sich schmiegt.

Warum wir Euch das so ausführlich erzählen? Weil wir Menschen suchen, die Lust haben, sich mit uns und dem Umweltplaner an der Wupper zu treffen und zwei Dinge vorzunehmen:

1. Die Erlen, die direkt im Baubereich wachsen, auspflanzen und sichern

2. Die Erlen, die nicht direkt im Baubereich wachsen, mit Stecken markieren, damit sie nach Abschluss der Arbeiten zusammen mit den gesicherten Pflanzen neu gepflanzt werden.

Wir finden das einfach toll! Ihr auch?

Ein Termin wird noch abgesprochen. Aber Ihr könnt Euch über den WhatsApp-Button bei uns anmelden und wir sammeln Euch in der Gruppe (Erlen-Retter), damit wir schnell agieren könnt, wenn der Zeitpunkt günstig ist.

Schubkarren am Kotten

In der Vorbereitung unseres Umzug vom Balkhauser Kotten in die Notunterkunft am kommenden Samstag mussten Vorstandsmitglieder heute feststellen, dass alle fünf nach dem Hochwasser gespendeten Bauschubkarren gestohlen wurden, Zuletzt waren sie noch am Donnerstag vollständig gesehen worden. Sie waren niegelneu, privat gespendet und haben uns beim Räumen, Reinigen und Transportieren gute Dienste getan. Die Schubkarren waren miteinander mit Fahrradschlössern verbunden.

Da wir ohnehin schon großen Respekt vor dem Umzug haben, weil wir alles in Eigenregie mit ehrenamtlichen Helfer durchführen müssen, stehen wir ab jetzt vor einer noch größeren Herausforderung.

Hat jemand die Möglichkeit, uns leihweise für das kommende Wochenende Schubkarren zur Verfügung zu stellen?

Wupperufer

Die Wupper hat sich mit dem Hochwasser im Juli 2021 stellenweise 8 – 10 m näher an den Kotten „gefressen“ und unsere Wiese sehr schmal gemacht. In Kürzen werden die Arbeiten zur Sanierung unseres Wupperufers begonnen. Es werden Wasserbausteine gestellt, die mit Wupperkies hinterfüllt werden, Buhnen sollen in Zukunft den Aufprall auf unser Steilufer abfangen. Zurückerhalten werden wir unsere Wiese jedoch leider nicht.
Geplant ist, dass die Arbeiten Mitte Oktober 2023 abgeschlossen sind.

Ja, wir bedauern die Entscheidung, dass die Wiese nicht wieder in voller Größe aufgebaut wird und haben uns auch immer wieder für das „Zurückschubsen‘ der Wupper in ihren ehemaligen Verlauf ausgesprochen,

AAABER: Von der ersten Planung, bei allen Gesprächen, Mails, Zeichnungen und Ortsterminen wurden wir ernst genommen, einbezogen, gehört – waren wir Partner auf Augenhöhe mit den Stadtdiensten, der Bezirksregierung, Gutachtern, dem technischen Planungsbüro und ganz besonders den Mitarbeitern des Wupperverbands! Daher tragen wir jetzt die Entscheidung mit und sagen – wie auch schon ganz persönlich – zunächst an Frau May, später an Frau Zwingmann einen ganz besonderen Dank für den freundlichen und sachorientierten Umgang miteinander!

Wiederaufbau

Wir haben diese Woche die Schlüssel zur Notunterkunft für unsere Museumsgegenstände von der Stadt Solingen zu Verfügung gestellt bekommen. Nun müssen wir noch dort putzen, damit wir unsere Sachen dort lagern und sortieren können. Es sind drei seit Jahren leerstehende Wohnungen, die wir belegen können. Sie sind leer geräumt, gefegt und abschließbar und haben eine aufmerksame Nachbarschaft 🙂
Damit haben wir erstmalig die Chance, alles, was aus der Flut beschädigt und verloren ist und was uns noch geblieben ist, zu sichten, zu sortieren und zu dokumentieren

Es werden von der Stadt als Eigentümer noch ein paar Mängel beseitigt, dann kann es am Samstag nach Pfingsten, den 03. Juni 2023 losgehen und die Notunterkunft kann bestückt werden.

Wer könnte uns mit Muskelkraft und/oder mit Fahrzeugen helfen? Eine Tour ca 30 Kilometer und 1 Stunde Fahrzeit. Wir haben gut funktionierende WhatsApp-Gruppen, in denen alles weitere organisiert wird.
Bitte kurze Nachricht an +49 179 2124232

…oder Freunde des Kottens, die Mitglied werden wollen.

Wir haben für die direkte Kommunikation eine neue Ansprechpartnerin für die Mitgliederverwaltung. Nehmen Sie bei Fragen, Anregungen oder Interesse an einer Mitgliedschaft Kontakt mit unserer stellvertretenden Schriftführerin Ute Lipphardt auf. Sie erreichen sie unter mitglied@balkhauser-kotten.de.

Die Sanierungsarbeiten, der Wiederaufbau des Balkhauser Kottens nach dem Hochwasser aus dem Juli 2021 werden in den nächsten Wochen beginnen, ebenso wie die Sanierung des schwer beschädigten Wupperufers. Für das Gebäude ist die Eigentümerin, die Stadt Solingen in der Verantwortung, für das Wupperufer der Wupperverband. Mit beiden Institutionen steht das Kuratorium im Austausch, während wir zugleich selbst für die Wiederherstellung des Museums, des Wasserrads und der Grabenwände des Ober- und Untergrabens, zuständig sind.

Wir gehen nun mit etwas Zuversicht in die kommenden Wochen und Monate, dass wir mit viel Glück Ende des Jahres 2023 wieder öffnen können! Daumendrücker, Helfer, seelische Aufbauer, Spender, Besucher, Fans und natürlich unsere Freunde und Mitglieder des Kuratoriums brauchen wir also mehr denn je!

Wir sind jetzt mit einer eigenen Vitrine im Deutschen Klingenmuseum vertreten!
Ganz, ganz herzlichen Dank für diese große Chance – die dort ausgestellten Artikel sind im Klingenmuseum zu erwerben!
Wie immer natürlich auch im online-Lädchen.


Das kleine Kottenlädchen im Balkhauser Kotten gibt es seit der Hochwasser-Flut im Juli ebenso wenig noch, wie die Ausstellung des Schleifermuseums.  „Aktuell gehe ich nach der Aufnahme der Schäden davon aus, dass wir nur mit ganz viel Glück Ende 2022 öffnen können.“, prognostiziert Kuratoriumsvorsitzende Nicole Molinari. Wahrscheinlicher sei es, dass das komplette neue Jahr zur Sanierung benötigt würde. „Das ist bitter!“, denn die Zeit müsse überbrückt werden, finanzielle Verluste auch von Corona noch aufgefangen werden.

Da seien Hilfsangebote, wie die von Berit und Bodo Franz, Inhaber von Haushaltswaren Heyderhoff, ein „ganz toller Lichtblick“, freut sich Molinari.

„Wir haben ganz spontan überlegt, dass wir den Balkhauser Kotten aus seiner misslichen Lage zwar nicht komplett in die Innenstadt holen können, aber wir können helfen, an ihn zu erinnern.“, erklärt Berit Franz, während sie eine kleine Vitrine mit Fundstücken aus dem Wupperschlamm, Fotos und Zöppken, Buckels- und Rückenspitzmessern bestückt.
„Die Kottenmesser von GÜDE kann man ab sofort in unserem Geschäft kaufen und auch die Sammler-Edition, die Jahreszöppken, die dieses Jahr der Flut gewidmet sind.“ 
Bodo Franz ist gespannt, mit wie vielen Kunden er über die Geschichte und die Geschichten des mehr als 500 Jahre alten Schleiferkottens ins Gespräch kommen wird. So zum Beispiel, dass die Hefte der GÜDE-Messer aus dem Holz des alten Wasserrads gefertigt wurden.

Das Geschäft Heyderhoff, Kölner Straße 113, ist geöffnet Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 13 Uhr und von 15 Uhr bis 18 Uhr, Samstag von 9 Uhr bis 14 Uhr Weiterhin sind alle Schneidwaren wie gewohnt im online-Lädchen des Balkhauser Kottens bestellbar. Eine Abholung ist zur Zeit am Kotten nicht möglich.

Unsere Spendentüte mit der Kottenbutter zum Selbstbasteln für die Flutopfer in Unterburg, die viele bei uns bestellt hatten, und die in Unterburg viele glückliche Gesichter erzeugt hat, wurde nun immer wieder angefragt.
Unsere Papier- und Kartonfee Ina hat sich das sofort zu Herzen genommen und für uns ein Kotten-Kost-Kistchen gestaltet. Das alleine ist schon ein Geschenk an sich.

Gefüllt wird das Kistchen mit
einem Paket Vollkornbrot
einer eingeschweißte Kottenwurst von der Metzgerei Kempen
einer Zwiebel
zwei Senf-Portionen

Wahlweise liegt ein Balkhauser Zöppken bei für zusammen 19 €/Kistchen
oder ein Buckelsmesser ohne Säge für zusammen 29 €/Kistchen

Die gleiche Nachfrage erhielten wir zu unseren blauen Schürzen mit rotem Halstuch nach Schlieperart, die wir auch selbst an den Ständen tragen. Die Stickerei mit unserem Logo wurde uns von der Firma Studio Faden aus Berlin gespendet (Vielen, vielen Dank!)

Schürze und Halstuch kosten zusammen 22 € und sind ab morgen auch im online-Lädchen erhältlich!



Jedes Jahr sollen die limitierten Jahreszöppken ein Dankeschön an unsere Freunde darstellen und haben sich zum Sammler-Objekt gemausert. Wieder gibt es die Zöppken in fünf Holzarten:
Esche (ausverkauft), Pflaume, Walnuss, Räuchereiche und Mooreiche und mit einer wunderschön verzierten Klinge , diesmal in der Form der altdeutschen Mittelspitze! Wie immer haben wir eine schöne Geschenkverpackung dabei!

2021 war nach dem bitteren Jahr 2020 eine Steigerung der Katastrophen. Die Flut hat mitgerissen, was sie mitreißen konnte, aber nicht unseren Optimismus! Wir wollen mit dem Jahreszöppken vor allem die Erinnerung an die Hilfsbereitschaft und das uneingeschränkte ehrenamtliche Tun von sooo vielen lieben Menschen verbinden! Das hat seinesgleichen gesucht!

Unter diesem Link finden Sie in unserem online-Lädchen die Jahreszöppken. Seien Sie flott – die Anzahl ist begrenzt und die Nachfrage groß.

Die Zöppken lassen sich verschenken, aber auch prima selbst behalten.