Der Balkhauser Kotten ist eines der bekanntesten und wichtigsten Wahrzeichen der Klingenstadt Solingen im Bergischen Land. Von den einst 109 an der Wupper und ihren Bächen gelegenen Schleiferkotten sind noch zwei weitgehend im Original erhalten und zu besichtigen.
Der Name ist zurückzuführen auf die nahe gelegene Hofschaft Balkhausen am Fuß des Pfaffenbergs im Süden Solingens.
Der historische Balkhauser Kotten war einst ein Doppelkotten mit Innen- und Außenkotten und damit eine der größten Kottenanlagen. Heute ist noch der Innenkotten als Industrie- und Schleifermuseum zu besichtigen und die Geschichte Solingens mit all ihrer Tradition zu erleben.
Malerisch gelegen, direkt an der Wupper, umgeben von einer weitläufigen Wiese und den steil aufsteigenden Wupperbergen wird der Besucher zum Verweilen eingeladen. Die runde Bank unter der mächtigen Linde lässt im Schatten innehalten vom Alltagstrubel.
Von der schnell fließenden Wupper zweigte nach einem Wehr der Obergraben ab, führt zum unterschlächtigen Wasserrad und treibt mit Kraft über eine Eichenwelle die Schleifsteine und Pließtscheiben an. Über den Untergraben gelangt das Wasser in die Wupper zurück. Damit liegt der Kotten auf einer künstlich angelegten Insel.
Das Grabensystem, Wasserrad mit Welle und Transmissionen, Steinen und Scheiben sind bis heute erhalten. Dem Besucher wird die Arbeit im Kotten über Schautafeln fachgerecht erklärt oder während einer Führung gezeigt, geschmückt mit Geschichten und Anekdoten aus dem Leben der Schleifer und der Lieferfrauen.
Der Balkhauser Kotten ist Eigentum der Stadt Solingen, untersteht jedoch im Museumsbetrieb der Verwaltung durch das ehrenamtliche Kuratorium Balkhauser Kotten e.V.
Der Eintritt ist frei.
Ein Kottenlädchen bietet kleine Verköstigungen und den Verkauf hochwertiger Schneidwaren.
Alle Einnahmen werden zum Erhalt des Balkhauser Kottens verwendet.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!